Informationen

Über das Archiv

Hans Hillmann (1925–2014) gehörte zu den wichtigen deutschen Grafikdesignern der Nachkriegszeit. Die hohe Qualität und die Neuartigkeit seiner Arbeiten machten ihn auch über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Eine ganze Reihe seiner Werke, darunter das Plakat zur Kieler Woche 1964, das Filmplakat Panzerkreuzer Potemkin und sein Buch Fliegenpapier gehören heute zu den großen Klassikern des internationalen Grafikdesigns. Als Lehrer der Kasseler Schule prägte er zudem über nahezu drei Jahrzehnte unzählige Studierende.

Zu Lebzeiten wurde das Werk von Hans Hillmann regelmäßig in Ausstellungen und in Publikationen gewürdigt – oft mit dem Fokus auf einen bestimmten Werkaspekt. Um seinem grafischen Gesamtwirken eine zeitgemäße und dauerhafte Würdigung zu verschaffen entstand die Idee eines digitalen Archivs, in dem sämtliche seiner Arbeiten – von frühen Zeichnungen aus dem Studium bis zu seinen letzten Werken – verfügbar sind. Gemeinsam mit Marlies Rosa-Hillmann, der Witwe des Gestalters, wurden vorhandene Digitalisate um neue Scans von Objekten aus dem Nachlass ergänzt.

Erstmalig wird mit diesem Projekt das gesamte Lebenswerk eines der wichtigen deutschen Grafiker sichtbar und für Forschende und Interessierte in umfassender Form zugänglich. Dabei wurden erhaltene Skizzen, Vor- und Alternativentwürfe genauso berücksichtigt wie realisierte Arbeiten. Über eine Vorsortierung der Objekte in Sammlungen sowie den Einsatz von Stichwörtern lässt sich das Werk individuell und intuitiv erkunden.

Das Gesamtkonzept wurde vom Düsseldorfer Designstudio vista unter der Leitung von Katharina Sussek und Jens Müller entwickelt und realisiert. Jens Müller initiierte bereits als Student die Ausstellung FilmKunstGrafik mit und veröffentlichte 2009 die zweisprachige Monografie »Hans Hillmann: Das visuelle Werk«. Die technische Umsetzung des Archivs wurde von Mark Hoppe übernommen.

Bestand und Ergänzungen

Der Bestand der Website speist sich aus Objekten aus dem Nachlass Hans Hillmanns, die inzwischen in verschiedenen Sammlungen (Documenta-Archiv Kassel, Kunstbibliothek Berlin, Deutsches Plakat Museum Essen, sowie Sammlung Marlies Rosa-Hillmann) aufbewahrt werden. Ergänzend wurden Plakate sowie ausgewählte Drucksachen von Hans Hillmann aus der A5-Sammlung digitalisiert. Darunter auch zahlreiche Arbeiten von denen Hillmann selbst keine Belegexemplare aufbewahrt hatte.

Sollten Sie Arbeiten von Hans Hillmann besitzen, die in diesem Archiv fehlen, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns Fotos oder Scans zur Verfügung stellen können.

Abdruckgenehmigung anfragen

Möchten Sie Arbeiten von Hans Hillmann in einer wissenschaftlichen Publikation verwenden oder für kommerzielle Zwecke nutzen, dann nehmen Sie bitte Kontakt zur Rechteinhaberin auf. Sämtliche der hier abgebildeten Werke unterliegen dem Copyright – jegliche Weiterverwendung ist nur nach schriftlicher Genehmigung von Marlies Rosa-Hillmann erlaubt.

Kontakt aufnehmen

Kontaktieren Sie uns bei Hinweisen und Ergänzungen zum digitalen Archiv gerne über die E-Mail-Adresse info@hanshillmann.de. Wir versuchen Ihr Anliegen zeitnah zu bearbeiten.